Für den neuen Kindergarten in Möriken haben die Planer etwas Spezielles für den Aussenbereich vorgesehen: Ein Weidenhaus sollte dereinst für die Kindergärtler für Spass sorgen – dessen Umsetzung wurde vor Weihnachten in Angriff genommen. Grundsätzlich lassen sich Weidenprojekte das ganze Jahr realisieren, die ideale Zeit ist aber die, in der die Vegetation ruht, also November bis Februar.
In einem ersten Schritt müssen die nötigen Weidenäste mit einer angemessenen Dicke gefunden und geschnitten werden.
Diese werden zu dicken Strängen zusammengebunden. Beim Zusammenstellen der Bündel wird gewahr, welch grosse Menge an Ästen benötigt wird, um die Bündel zu satten Strängen zu konfektionieren. Um das Weidenhaus möglichst mit natürlichen Materialien zu errichten, nehmen wir für das Zusammenschnüren Kokosschnüre. Allerdings sollen Gurten die Bündel zuerst zu festen Strängen zusammenzurren, bevor wir diese mit den Schnüren definitiv zusammenbinden.
Einmal alle Elemente vorbereitet, können vor Ort die benötigten Löcher für das drei-polige Haus ausgehoben,
die Stränge eingefügt und diese oben im Spitz zusammengebunden werden.
Als schwierig erweist sich das Überstülpen des Ringes, welcher quasi das Dach bildet.
Dafür muss ein Kran angefordert werden. Als Letztes müssen die Lücken zwischen den tragenden Strängen mit einzelnen Weidenästen gefüllt werden. Diese werden in Abständen in den Boden gesteckt.
Das fertige Weidenhaus hat einen Durchmesser von 3m und eine Höhe von gut 4.5m. Nun kann die Natur walten, wir sind gespannt, wie sich das Haus entwickelt.